Gedanken…

Nach dem gestrigen Ausfall von FB und co. ist mir einmal mehr bewusst geworden, wie wichtig es für uns alle ist, zurück zum nicht virtuellen Leben zu finden. Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, wie sehr wir uns auf das Internet, die sozialen Medien und all das Digitale verlassen, ohne darüber nachzudenken, was passiert, wenn das von einem Tag auf den anderen plötzlich wegfällt. Ich habe in Chats von Störungs-meldungs Seiten völlig verzweifelte Menschen angetroffen, deren Leben einfach still stand, nur weil sie sich nicht virtuell mit anderen verbinden konnten.
Wo sind wir gelandet?
Wie konnte es geschehen, dass wir uns freiwillig zu – ich sag’s jetzt hart – Sklaven einer digitalisierten Welt gemacht haben, ohne auch nur einmal zu hinterfragen, wo das hinführt?

Ich habe mich selbst gefragt, wo ich diesbezüglich stehe und wagte bisher zu behaupten, dass ich, obwohl ich nicht wenig Zeit in der virtuellen Welt verbringe, nicht abhängig davon bin und jederzeit ohne all das kann.
Nun, das ist ein Trugschluss. Wir alle sind in höchstem Masse abhängig davon. Kaum etwas funktioniert heute noch ohne “das Netz”. Und wer nicht gerade Selbstversorger ist, bzw. komplett autark lebt, hängt mit Leib und Leben davon ab. Und ich rede nicht von Handy und Netflix, auch wenn da schon sehr viele stark an ihre Grenzen kommen würden. Ich rede z.B. von der Nahrungs- und Wasserversorgung, die bei einem Totalausfall einfach nicht mehr gewährleistet wäre. Was tun wir dann? Sind wir überhaupt noch lebensfähig ohne Netz, ohne Strom? Bräche alles zusammen – oder viel wichtiger – bräche die Menschheit zusammen? Würden wir aufgeben, verzweifeln, uns gegenseitig umbringen und einfach unter gehen?
Tun wir das nicht sowieso?

Nein.
Auch wenn wir uns als Menschheit grösstenteils von unseren Wurzeln, unserem wahren Sein und der Natur entfremdet haben, sind wir dennoch, was wir sind: Fühlende, denkende, sich nach Verbundenheit und Liebe sehnenden Wesen – ein Teil der Natur und des Universums und im spirituellen Sinne Funken Gottes, reine Liebe, Seelen die nichts anderes sind als Licht, das hier auf der Erde die Dunkelheit erfahren wollen und müssen, um sich selbst als Licht erkennen zu können.

Ich bin sicher, es gäbe bei einem solchen Totalausfall viel Verzweiflung und Angst, vielleicht sogar Krieg und damit massenhaft Tod. Wenn ein System stirbt, sterben gezwungenermassen auch Menschen.

Viel wichtiger aber als hier im Grossen Ganzen zu denken ist, was tust DU?
Bist du (über) lebensfähig?
Kannst du Systemfrei, autark leben?
Kannst du in Zeiten der Angst und des Schreckens Liebe und Verbindung leben?
Was hält dich, wenn alles zerfällt?
Was gibt dir die Kraft, stärker, heller zu sein als jede Dunkelheit?
Woran orientierst du dich im Chaos?
Welches ist dein ureigenes Netz, das dich auffängt, wenn das andere dich zu verschlingen droht?

Finde die Antworten.
Bleib stark.
Gehe in die Eigenverantwortung und handle nach innen, wie nach aussen mit Liebe und Menschenverstand.

Ich glaube an uns. Auch wenn es nicht leicht ist. Komme, was wolle.
Aho.

Maria❤️???